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18.04.2013

Umstellung von kaufen auf mieten

Für die städtischen Primarschulen sollen künftig keine PCs mehr gekauft werden. Stattdessen werden die Schulen mit Virtual-Desktop-Infrastructure ausgerüstet, bei der die Endgeräte gemietet werden. Dies hat der Stadtrat beschlossen. Die geplante Umstellung wird eine jährliche Kostenersparnis von rund 40'000 Franken bringen.

Mit dem Budget 2011 wurde ein Investitionskredit von 600'000 Franken für Informatikanschaffungen für die Primarschulhäuser genehmigt. Mit diesem Kredit sollten die aufgrund des Alters nicht mehr tauglichen Geräte aus dem Jahr 2004 ersetzt werden. Als Alternative zur bisherigen Client-Server-Lösung wurde auch eine Lösung auf der Basis sogenannter virtueller Clients geprüft. Der Stadtrat hat sich für diese Variante entschieden.

Bei der Lösung mit Virtual-Desktop-Infrastructure werden die Endgeräte nicht mehr gekauft, sondern gemietet. Dadurch entstehen jährlich wiederkehrende Ausgaben für die Miete der PC-Infrastruktur, die Investitionen in die Beschaffung neuer Geräte hingegen entfällt. Die Technologie entlastet die Informatikverantwortlichen der Primarschulen insbesondere bei der Installation und Wartung von Software. Sie werden künftig nur noch in einer koordinierenden Funktion tätig sein. Dadurch reduzieren sich die Personalkosten für die Informatikverantwortlichen. Die geplante Umstellung wird eine jährliche Kostenersparnis von rund 40'000 Franken bringen.

Bei der Clientvirtualisierung (auch Virtual Desktop Infrastructure, VDI, genannt) werden Bild, Audio und Tastaturdaten über ein schnelles Netzwerk von einem zentralen Server bei der KSD auf die sogenannten "Thin Clients", an welchen die Anwender arbeiten, übertragen. Obwohl der "Thin Client" (engl. wörtlich "schlanker Kunde") selbst keine Daten verarbeiten kann, ergeben sich für die Anwender keine Unterschiede gegenüber der Arbeit mit einem üblichen PC. Der zentrale Server stellt das Betriebssystem und die gewünschte Software verzögerungsfrei zu Verfügung. Technisch gelöst wird die Client-Virtualisierung mittels leistungsstarken Glasfaserkabeln vom zentralen Knoten bei der KSD zu den Schulhäusern. Diese Leitungen werden durch die SASAG Kabelkommunikation AG auf Basis eines Sponsoringsabkommens zur Verfügung gestellt. Im gleichen Schritt wird ein Schulnetz für den erleichterten Datenaustausch zwischen den Schul¬häusern, das sogenannte Edunet, eingerichtet. Die Verbindung zum Internet inklusive Security (Firewall, Web Content Screening) wird durch die Firma Swisscom im Rahmen der Initiative "Schulen ans Internet" (SAI) kostenlos sichergestellt.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase in der Primarschule Steig werden die Primarschulen Breite, Hemmental, Hohberg, Kreuzgut und Steingut mit der gleichen Technologie ausgestattet. Insgesamt werden rund 200 Arbeitsstationen umgerüstet.

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:

Urs Hunziker, Bildungsreferent
Telefon: +41 52 632 52 14
E-Mail: urs.hunziker(at)stsh.ch

Roger Paillard, Bereichsleiter Bildung
Telefon: +41 52 632 53 32
E-Mail: roger.paillard(at)stsh.ch