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26.09.2014

Budget 2015: Laufende Rechnung erneut ausgeglichen

Der Stadtrat rechnet für 2015 mit einem ausgeglichenen Budget. Die Laufende Rechnung weist einen kleinen Ertragsüberschuss von 2.5 Millionen Franken auf, obwohl eine bescheidene Lohnsummenentwicklung von 1.5 Prozent vorgesehen ist. Der Steuerfuss soll bei 98 Punkten bleiben. Die Investitionsfähigkeit ist weiterhin bescheiden.

Die Stadt hat ihre Hausaufgaben bei den beeinflussbaren Kostenblöcken, insbesondere beim Personalaufwand gemacht und ist stetig darum bemüht, die Leistungserbringung noch effizienter zu gestalten. Deshalb gelang es einmal mehr, die Laufende Rechnung ausgeglichen zu gestalten. Der Auftrag in den stadträtlichen Weisungen zum Voranschlag, auf der Basis der Zahlen des Jahresabschlusses 2013 zu budgetieren, wurde weitgehend erfüllt. Der Gesamtaufwand bleibt mit 234.9 Millionen unter demjenigen des Abschlusses 2013 (237.3 Mio. Franken) und beträgt genau gleich viel wie im Budget 2014. Dies erlaubt es, den Steuerfuss bei 98 Punkten zu belassen und eine Lohnsummenentwicklung von 1.5 % vorzusehen, was nach der bescheidenen Lohnentwicklung der letzten Jahre sowie der Nullrunde im Jahr 2011 angezeigt ist. So kann die lohnwirksame Mitarbeiterqualifikation glaubwürdig und die Stadt als Arbeitgeberin auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig bleiben.
Die Laufende Rechnung präsentiert sich mit einem kleinen Ertragsüberschuss von 2.5 Millionen Franken. Dieser ist auf der Einnahmenseite hauptsächlich auf einen Anstieg der Steuern sowohl von den natürlichen als auch von den juristischen Personen sowie auf höhere Ablieferungen der Städtischen Werke zurückzuführen. Mit Bezug zum Gesamtertrag von fast einer Viertelmilliarde Franken relativiert sich dieser Überschuss stark. Er beträgt nur knapp 1 %.

Finanzierungsfehlbetrag trotz bescheidenen Investitionen
Der finanzielle Spielraum für die Instandhaltung der städtischen Infrastruktur bleibt weiterhin sehr bescheiden. Von den aktuell budgetierten Nettoinvestitionen in der Höhe von 21.5 Millionen Franken können 18.5.Millionen Franken aus eigenen Mitteln finanziert werden, was einem Selbstfinanzierungsgrad von 86 Prozent entspricht. Daraus resultiert ein Finanzierungsfehlbetrag von 3.0 Millionen Franken. Damit sich der Finanzierungsfehlbetrag einigermassen im Rahmen hält, wurde erneut spürbar auf die Investitionsbremse getreten. Ohne Darlehen liegen die Investitionsausgaben 2015 bei gut 15 Millionen Franken. Geplante grössere Investitionen wie der Neubau des Schulhauses Breite, die Baubeiträge an das Fussballstadion und das Nationale Hallensportzentrum oder der Neubau des Kindergartens Herblingen sind darin noch nicht enthalten.

Grosse Herausforderungen in der Zukunft
Gemäss Prognose 2014 sollte auch das laufende Jahr mit einem kleinen Ertragsüberschuss von 2.1 Millionen Franken in der Laufenden Rechnung (Budget 2014: 1.2 Mio. Franken) abgeschlossen werden können. Aufgrund von Liegenschaftenkäufen über den Rahmenkredit und der Beanspruchung bestehender Verpflichtungskredite wird für die Investitionsrechnung ein Ausgabenüberschuss von 28.6 Millionen Franken statt den budgetierten 7.8 Millionen Franken prognostiziert.
Absehbar ist, dass der finanzielle Spielraum der Stadt im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen künftig noch kleiner werden wird. Zu diesen zählen  nicht besonders optimistische Wirtschaftsprognosen, das Entlastungsprogramm 2014 des Kantons, die wachsenden Kosten der demografischen Entwicklung, die steigenden Sozialausgaben, die Folgen der Unternehmenssteuerreform III oder die Auswirkungen der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative.

Budget 2015

Auskunftspersonen:

Peter Neukomm, Finanzreferent
Telefon:+41 52 632 52 12
E-Mail: peter.neukomm(at)stsh.ch

Ralph Kolb, Bereichsleiter Finanzen
Telefon:+41 52 632 52 42
E-Mail:ralph.kolb(at)stsh.ch