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05.06.2015

Stadtrat präsentiert Bericht zur Zukunftskonferenz Stadtleben

Auf Einladung des Stadtrates diskutierten anfangs Jahr rund 120 Interessierte die stadträtliche Wohnraumstrategie an einer Zukunftskonferenz. Jetzt präsentierte der Stadtrat den daraus entstandenen Bericht sowie die nächsten geplanten Schritte an einer öffentlichen Veranstaltung. Die Teilnehmenden der Zukunftskonferenz und weitere Interessierte wurden so aus erster Hand informiert.

An der Zukunftskonferenz vom 17. Januar erarbeiteten die 120 Anwesenden Details zu den vom Stadtrat vorgegebenen Grundstrategien und beschäftigten sich zunächst mit den Chancen und Gefahren des Entwicklungsprozesses Zukunft Stadtleben. Dabei zeigte sich, dass eine qualitativ hochstehende Entwicklung des Wohnraums aber auch ausreichend bezahlbarer Wohnraum sowie der Schutz und die Entwicklung von Grün- und Freiräumen übereinstimmende Ziele von Stadtrat und Stadtbevölkerung sind. Ebenfalls übereinstimmend werden die Nähe von Wohnen und Arbeiten sowie das Zusammenleben der Generationen als Qualität erlebt. Gewünscht wurde auch, dass der eventuell aufgrund des Wachstums zu erwartende Mehrverkehr verträglich sein soll und bereits in der Planung berücksichtigt werden müsse. Der Stadtrat sieht sich damit in seiner Praxis bestätigt, Verkehrsfragen schon in einer frühen Planungsphase aufzunehmen und zu lösen.

Mehr Baurecht aber kein genereller Vorrang für günstigen Wohnraum
Die Anliegen, dem günstigen Wohnraum generell Vorrang zu geben und grosse verkehrsfreie Räume auszuscheiden, wurden nicht als Grundsätze in die Wohnraumstrategie aufgenommen. Der Stadtrat trägt aber diesem Bedürfnis Rechnung. So sollen das Wagenareal sowie die Areale Alpenblick und Pfarrhofgasse/Altes Feuerwehrdepot von gemeinnützigen Bauträgern realisiert werden. Auch dem Wunsch, stärker auf die Vergabe im Baurecht zu setzen, will der Stadtrat nachkommen. Die Grundstücke Hohberg, Wagenareal, Alpenblick und Pfarrhofgasse werden im Baurecht abgegeben. Das Gaswerkareal und das Areal Werkhof Hochstrasse bleiben zum Verkauf vorgesehen.

Grundsätze für den Einbezug der Bevölkerung
Für den Einbezug der Bevölkerung hat der Stadtrat Grundsätze aufgestellt. Die Schliessung von Baulücken folgt dem normalen parlamentarischen und baurechtlichen Weg. Eine darüber hinausgehende Mitwirkung der Bevölkerung ist nicht vorgesehen. Bei Arealentwicklungen mit starkem Quartierbezug sollen die Anrainer dagegen direkt einbezogen werden. Der Stadtrat verspricht sich davon wertvolle Hinweise auf Nutzungsideen und -potenziale. Handelt es sich um ein Areal von gesamtstädtischer Bedeutung, kann sich der Kreis der in den Mitwirkungsprozess einbezogenen Bevölkerung auf die ganze Stadt erstrecken. In solchen Fällen sollen professionelle Prozessbegleiter hinzugezogen werden.

Der Bericht über die Zukunftskonferenz und die Projektübersicht zur Wohnraumstrategie sind auf der Website www.zukunftstadtleben.ch einsehbar. Die Wohnraumstrategie wird hinsichtlich der Handhabung von Verkauf und Baurechtsvergabe noch angepasst. Nächste Schritte wurden bereits beschlossen und werden im Rahmen von Vorlagen demnächst dem Grossen Stadtrat vorgelegt.


Ansprechperson:

Peter Neukomm, Stadtpräsident
Telefon: +41 52 632 52 11
E-Mail: peter.neukomm(at)stsh.ch