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29.10.2020

Bauarbeiten im Gebiet Wirbelwies werden wieder aufgenommen

Gegen das Hochwasserschutzprojekt im Zusammenhang mit dem Bauprojekt «Breitipark» im Gebiet Wirbelwies hatten Umweltverbände Rekurs erhoben. Die Stadt Schaffhausen, Umweltverbände und die Bauherrschaft haben sich nun geeinigt. Die Bauarbeiten werden wieder aufgenommen.

An der Hauentalerstrasse ist mit dem Neubauprojekt «Breitipark» die Erstellung von zehn Mehrfamilienhäusern und einer Tiefgarage geplant. Die dafür nötige Baubewilligung ist in Rechtskraft erwachsen. Da das Gebiet «Wirbelwies» gemäss Gefahrenkarte im mittleren und geringen Gefahrengebiet für Hochwasser liegt, ist zusätzlich ein Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt (HWS-Projekt) notwendig. Bauherrin des HWS-Projekts ist die Stadt Schaffhausen. Gegen dieses Projekt hatten Naturschutzverbände Rekurs erhoben. Hauptargument war, das geplante HWS-Projekt sei überrissen. Die Bautätigkeiten wurden daraufhin gestoppt.

Auf Einladung der Stadt Schaffhausen fanden in der Folge Gespräche statt, in deren Rahmen sich die Parteien darauf einigten, am ausgeschriebenen und erstinstanzlich bewilligten Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt grundsätzlich festzuhalten, weil es sowohl aus ökologischer und ökonomischer Sicht als beste Lösung beurteilt wird. Der heute entlang der Strasse eingezwängte Hemmentalerbach wird durch das vorliegende HWS-Projekt deutlich aufgewertet. Für die Umsetzung des HWS-Projektes und die Umgebungsgestaltung des «Breitipark» wurden verschiedene zusätzliche ökologische Massnahmen vereinbart. So wird beispielsweise die Uferbepflanzung stellenweise über den Gewässerraum hinaus in die Umgebung der Mehrfamilienhäuser hineinlaufen. Für die Umsetzung des Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekts wird eine ökologische Baubegleitung eingesetzt und die Rekurrenten werden mindestens einmal vor, während und nach der Umsetzung des Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekt sowie der Ufer- bzw. Freiraumgestaltung zu einer Besprechung vor Ort beigezogen. Weiter wurde vereinbart, dass generelle Grundsätze zur Realisierung von Hochwasserschutz- und Revitalisierungsprojekte der Stadt festgehalten werden und die Naturschutzverbände frühzeitig über zukünftige Projekte informiert werden. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung haben die Umweltverbände ihren Rekurs gegen das städtische HWS-Projekt zurückgezogen. Im Gegenzug können die Bauarbeiten für die Erstellung der Mehrfamilienhäuser per sofort wieder aufgenommen werden.

Ansprechperson:

Oliver Baur, Stabsleiter Tiefbau
Telefon: +41 52 632 53 43
E-Mail: oliver.baur(at)stsh.ch