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11.12.2020

Stadthausgeviert: Baugesuch eingereicht, Baurechtsvertrag unterzeichnet

Am 17. November 2019 hatte die Stimmbevölkerung dem Projekt «Entwicklung Stadthausgeviert» zugestimmt. Nun ist das Baugesuch für die Sanierung und Erweiterung der Verwaltungsliegenschaften im Südteil eingereicht worden. Gegenüber dem Vorprojekt wurde die Aufstockung des «Ecksteins» komplett überarbeitet. Für die Entwicklung des Nordteils wurde eine kompetente Baurechtsnehmerin gefunden.

Das Baugesuch zur Entwicklung der Verwaltungsliegenschaften im südlichen Teil des Stadthausgevierts wurde in diesen Tagen eingereicht. Die Unterlagen werden öffentlich aufgelegt. Im Rahmen des Projekts «Entwicklung Stadthausgeviert» wird das «Stadthaus» saniert und die Liegenschaft «Eckstein» saniert und aufgestockt. Die beiden Gebäude werden künftig durch einen dreigeschossigen Verwaltungsneubau ergänzt und verbunden.

Vom Grossen Stadtrat hatte der Stadtrat den Auftrag bekommen, bei der Bau- und Ausführungsplanung der Aufstockung des Hauses «Eckstein» ein spezielles Augenmerk darauf zu legen, dass sich das neue Dachgeschoss gut ins Altstadtbild einpasst. Das Planerteam hat im Auftrag des Stadtrats und nach Rücksprache mit der Stadtplanung, der Denkmalpflege und der Stadtbildkommission eine neue Ausführungsvariante ausgearbeitet, die sich homogen ins Stadtbild einpasst. Die zweigeschossige Aufstockung wird als mansardenförmiges mit Biberschwanzziegeln bedecktes Dach konzipiert. Zwei übereinanderliegende, verdeckte Fensterbänder sorgen für die natürliche Belichtung der Innenräume.

Der Baustart für die Sanierung und Erweiterung der Verwaltungsliegenschaften ist auf Anfang 2022 geplant. Der moderne Neubau und die Aufstockung des «Ecksteins» ermöglichen die Zusammenführung von heute auf das Altstadtgebiet verteilten Verwaltungsabteilungen. Gegenwärtig werden auf dem Areal des Stadthausgevierts archäologische Grabungen durchgeführt.

Vergabe des Nordteils im Baurecht an die Bolli & Böcherer AG
Der Grosse Stadtrat hat den Stadtrat ermächtigt und beauftragt, die Liegenschaften im nördlichen Teil des Stadthausgevierts im Baurecht zur Entwicklung abzugeben. Im Frühling hat die Stadt das Baurecht öffentlich ausgeschrieben und der Stadtrat konnte zwischenzeitlich den Zuschlag erteilen und den Baurechtsvertrag unterzeichnen. Im Ausschreibungsverfahren durchgesetzt hat sich die Bolli & Böcherer AG mit Sitz in Schaffhausen. Die Bolli & Böcherer AG arbeitet für das Projekt Stadthausgeviert zusammen mit dem Schaffhauser Architekturbüro Ulmer und Ledergerber. Die beiden Unternehmen verfügen über ausgewiesene Spezialisten und haben eine grosse Erfahrung in der Sanierung von historisch wertvollen Altstadtliegenschaften in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege. Zuletzt hat dieses Team die benachbarte Liegenschaft Konstanzische Schütte am Karstgässchen 1 saniert.

Die Bolli & Böcherer AG wird die bauhistorisch wertvollen Altbauten im Nordteil entsprechend dem Vorprojekt der Stadt sanieren und entwickeln. Im Nordteil des Stadthausgevierts entstehen Wohnungen, Raum für Gewerbe und Gastronomie. In der Mitte des Stadthausgevierts entsteht ein öffentlich zugänglicher und für Hochzeitsapéros sowie für den Gastronomiebetrieb nutzbarer Klostergarten.

Mit der Baurechtsabgabe ist sichergestellt, dass das Stadthausgeviert plangemäss umfassend saniert und belebt wird. Das Stadthausgeviert wird ein modernes Verwaltungszentrum mit zentraler Anlaufstelle für alle Verwaltungsgeschäfte. Mit Läden, Wohnen, Gewerbe und Gastronomie wird das Stadthausgeviert im Herzen der Schaffhauser Altstadt mit neuem Leben erfüllt.

Ansprechpersonen:

Dr. Katrin Bernath, Baureferentin
Telefon: +41 52 632 52 13
E-Mail: katrin.bernath(at)stsh.ch

Daniel Preisig, Finanzreferent
Mobil: +41 79 330 74 75 (erreichbar bis 15 Uhr und ab 16.40 Uhr)
E-Mail: daniel.preisig(at)stsh.ch