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12.03.2011

Vorlage Sanierung der Liegenschaft Marienstift

Der Stadtrat unterbreitet dem Parlament eine Vorlage zur Grundsanierung der Liegenschaft "Marienstift". Das historische und baugeschichtlich wertvolle Gebäude am Rhein soll anschliessend vermietet werden. Damit kann die für die Stadt finanziell vorteilhafteste Variante umgesetzt werden.

Die derzeit leer stehende Liegenschaft "Marienstift" im Mühlenquartier muss wieder auf einen zeitgemässen Stand gebracht werden. Sie weist einen aufgeschobenen Unterhaltsbedarf auf. Der Stadtrat beantragt dem Grossen Stadtrat die Sanierung und anschliessende Vermietung des historischen und baugeschichtlich wertvollen Gebäudes am Rhein. Mit Rücksicht auf dessen Bedeutung und gute Substanz schlägt er dem Parlament somit auch vor, es im Liegenschaftenbestand der Stadt zu behalten. Gleichzeitig wird dadurch eine schnellstmögliche Nutzung der Liegenschaft erreicht sowie diejenige Variante gewählt, welche für die Stadt finanziell am vorteilhaftesten ist. Das Amt für Grundstückschätzungen geht von jährlichen Mietzinseinnahmen von rund 135'000 Franken aus.

Die Sanierung erfordert Investitionen von rund 890'000 Franken. Davon handelt es sich bei 686'000 Franken um gebundene und bei 204'000 Franken um neue Ausgaben mit fakultativem Referendum. Darin eingeschlossen sind die zwingend notwendigen brandschutztechnischen Anpassungen, der Ersatz des Personenaufzugs, die Modernisierung der Elektroanlagen sowie der Ersatz von Küche und Sanitäranlagen. Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass ein künftiger Mieter den spezifischen Innenausbau selber vornehmen kann. Die Instandsetzung wird allerdings erst in Angriff genommen, wenn eine verbindliche Mietzusage vorliegt.

Das unter dem Namen "Marienstift" bekannte Herrschaftsgut "zur Friedau" ist ein charakteristischer Vertreter der repräsentativen Villenarchitektur des 19. Jahrhunderts. Es wurde 1861 als Wohnhaus gebaut. Seither diente es als Erholungs- und Gebäranstalt, Altersheim, Sonderschule und zuletzt als Domizil der International School of Schaffhausen. Seit deren Umzug ins "Logierhaus" im Mühlental im Jahr 2009 steht das Gebäude leer. Die Wirtschaftsförderung beurteilt die Liegenschaft als attraktiven Standort für Unternehmen. Insbesondere die Repräsentativität und die zentrale Lage am Rhein seien für Firmen interessant. Entsprechende Kontakte seien auch bereits vorhanden. Sollte allerdings innerhalb eines halben Jahres nach Beschluss des Grossen Stadtrates kein Mietverhältnis zustande kommen, unterbreitet der Stadtrat dem Parlament eine Vorlage für die Veräusserung des Gebäudes zu einem Preis von mindestens 1,5 Millionen Franken. Ein solcher Verkauf würde anschliessend den Stimmberechtigten zum Entscheid unterbreitet.

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:

Peter Käppler, Baureferent
Telefon: 0041 52 632 52 13
E-Mail: peter.kaeppler(at)stsh.ch
Website: www.stadt-schaffhausen.ch

Die Vorlage kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: http://www.stadt-schaffhausen.ch/Vorlagen.3046.0.html