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02.04.2014
Wohnraumstrategie an veränderte Bedürfnisse angepasstDer Stadtrat hat die Wohnraumstrategie aus dem Jahr 2010 an die aktuelle Situation angepasst. Dabei wurden die ursprünglich zehn Grundstrategien auf fünf reduziert und konkretisiert. Der Fokus liegt neu auch auf einer ausgewogenen sozialen und demographischen Durchmischung der Bevölkerungsstruktur, der Bereitstellung von vielfältigem Wohnraum für die verschiedenen Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner und einer besseren Einbindung der Akteure. Weiter soll der Erfolg der Strategie in einem Monitoring regelmässig überprüft werden. In der Orientierungsvorlage des Stadtrates vom 6. Juli 2010 formulierte der Stadtrat zehn Grundstrategien, um die langjährige Stagnation in der Bevölkerungsentwicklung zu überwinden. Diese Vorlage wurde vom Grossen Stadtrat am 25. Januar 2011 einstimmig zur Kenntnis genommen. In der Zwischenzeit hat in der Stadt Schaffhausen eine rege Bautätigkeit eingesetzt und die Bevölkerung nimmt kontinuierlich zu. Stadt und Region Schaffhausen sind aus demografischen und volkswirtschaftlichen Gründen weiterhin auf ein moderates Wachstum angewiesen. Dennoch sorgt das Wachstum auch für skeptische Voten. Diese Aspekte will der Stadtrat berücksichtigen. Deshalb hat er die zehn Grundstrategien von 2010 der neuen Situation angepasst, gleichzeitig auf fünf Punkte reduziert und präzisiert. Das Projekt «Zukunft Stadtleben» der Stadt Schaffhausen orientiert sich weiterhin an den übergeordneten Zielen ökonomischer, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Die Anpassungen liegen in erster Linie in dem Bekenntnis zur Vielfalt des Wohnraumangebots sowie dem Verkauf von Grundstücken beziehungsweise der Abgabe im Baurecht. Strategisch wichtige Grundstücke werden im Baurecht abgegeben, strategisch weniger wichtige werden verkauft. In der Stadt Schaffhausen soll ausreichend bezahlbarer Wohnraum für alle vorhanden sein, auch der gemeinnützige Wohnungsbau wird gefördert. Weiter strebt die Stadt eine noch bessere Einbindung der Bevölkerung an. Fünf Grundstrategien Zur Förderung der Wohnraumentwicklung stehen der Stadt zwei Instrumente zur Verfügung: Der Rahmenkredit für Land- und Liegenschaftenerwerb und der Wohnraumentwicklungsfonds. Die beiden Instrumente stellen sicher, dass Erlöse aus allfälligen Verkäufen dem städtischen Vermögen erhalten bleiben und wieder investiert werden können. Ziele der Strategieanpassung Die Anpassungen der Wohnraumstrategie stehen im Einklang mit dem vom Stadtrat in den Legislaturzielen 2013-2016 formulierten Leitgedanken: Qualität statt Quantität - Sorgfalt und Partizipation begleiten das Wachstum.
Thomas Feurer, Stadtpräsident Dr. Raphaël Rohner, Baureferent
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