Stadt Schaffhausen



News

10.02.2016

Moderne Beleuchtung für städtische Sehenswürdigkeiten

Der Fronwagturm und der Landsknechtbrunnen in der Schaffhauser Altstadt werden ab sofort mit einer modernen Technik beleuchtet, die eine genaue Ausrichtung des Lichtes erlaubt. Das schont die Umwelt und ist angenehmer für die umliegenden Bewohner.

Viele Städte beleuchten ihre architektonischen Sehenswürdigkeiten in den Stunden vor Mitternacht. Diese Art von Beleuchtung geht über die Verkehrs- und Bewegungssicherheit hinaus. Während bisher vor allem die Strassen- und Platzoberflächen beleuchtet wurden, sollen künftig noch mehr vertikale Flächen der Stadt behutsam inszeniert werden. Es geht darum, Schaffhausen nicht hell zu machen, sondern sichtbar. Schon heute werden neben dem Munot verschiedene Gebäudefassaden in der Altstadt beleuchtet. Doch kein Stadtbewohner schätzt es, wenn sein Wohn- oder Schlafzimmer nachts trotz ausgeschaltetem Licht hell bleibt. Zudem soll das Licht nicht den Nachthimmel aufhellen. Licht am falschen Ort gefährdet das Leben von nachtaktiven Tieren, beeinträchtigt das Pflanzenwachstum, stört die Beobachtung der Sterne und führt zu Störungen des Schlafrhythmus.

Mit einer neuen, ausgefeilten Technik lässt sich das Licht sehr genau richten. Die sogenannte GOBO (Graphical optical blackout)-Technik erlaubt es, das Gebäude mit allen Fenstern zentimetergenau zu modellieren. Beleuchtet wird nur, was beleuchtet werden soll und darf. Diese neue Technik wird nun erstmalig auch in Schaffhausen am Fronwagturm und beim Landsknechtbrunnen eingesetzt. Gegenüber den herkömmlichen Fassadenbeleuchtungen liegt der Energieverbrauch deutlich niedriger. Damit wird ein Wahrzeichen unserer Altstadt auch in der Nacht sichtbar. Ab 0.30 Uhr, wenn kaum mehr Passanten unterwegs sind, werden die GOBO-Strahler wieder gelöscht.



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Arnold Störchli, SH Power
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