Stadt Schaffhausen



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03.01.2017

Keine Fusion zwischen Feuerwehr Schaffhausen und Neuhausen

Im Rahmen der Beurteilung einer möglichen Fusion der Feuerwehren der Stadt Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall konnten die finanziellen und organisatorischen Synergien die Stadt Schaffhausen nicht überzeugen. Aus Sicht des Stadtrats überwiegen die Nachteile gegenüber möglichen Synergiegewinnen. Die Stadt Schaffhausen bewahrt deshalb ihre Eigenständigkeit und behält die hervorragend aufgestellte städtische Feuerwehr bei. 
 
Bereits 2013 ist der Gemeinderat Neuhausen am Rheinfall mit der Frage an den Stadtrat Schaffhausen gelangt, ob eine Zusammenarbeit oder eine Fusion der beiden Feuerwehren denkbar wäre, da sich mit dem neuen Brandschutzgesetz die Situation für die Orts- und Stützpunktfeuerwehren im Kanton Schaffhausen stark verändert. Der Stadtrat hat sich offen gezeigt und eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Zudem wurden auch vertiefte rechtliche und finanzielle Abklärungen getroffen.

Die städtische Feuerwehr profitiert heute und künftig als kantonale Stützpunktfeuerwehr von einem höheren Subventionsbeitrag des Kantons. Dies weil sie im Gegensatz zu anderen Feuerwehren im Kanton zahlreiche kantonale Aufgaben wahrnimmt. Zudem ist die städtische Feuerwehr heute hervorragend aufgestellt. Sie arbeitet professionell, auf hohem Niveau und kann auf motivierte Offiziere wie auch Angehörige der Feuerwehr zählen. Der Stadtrat sieht im grossen freiwilligen Engagement und der Identifikation mit der stadteigenen Feuerwehr Hauptgründe für deren Erfolg. Die Arbeitsgruppe hat die Vor- und Nachteile einer Fusion sorgfältig überprüft. Der Stadtrat interpretiert die Ergebnisse anders als die Gemeinde Neuhausen und ist zum Schluss gekommen, dass die Synergiegewinne nicht hoch genug sind, um eine Reorganisation zu rechtfertigen. Er hält deshalb an der bisherigen Organisation fest.

Durch gemeinsame Ausbildung und Einkauf werden heute schon Synergien zur Optimierung der Auftragserfüllung genutzt. Die Arbeit der Projektgruppe hat allerdings auch aufgezeigt, dass in gewissen Themenfeldern, so beispielsweise beim Feuerwehr-Löschpikett, vertiefte Analysen sinnvoll sind. Diese werden nun an die Hand genommen.

Ansprechperson:

Simon Stocker, Sozial- und Sicherheitsreferent
Telefon: +41 52 632 52 15
E-Mail: simon.stocker@stsh.ch