Stadt Schaffhausen



News

03.03.2017

Mehr ÖV für Herblingen

Die Stadt plant die Erweiterung des VBSH-Liniennetzes in Herblingen. Die Linie 5 wird bis zum Gründliacker an der Thayngerstrasse verlängert. Die neue Linie 9 verbindet den Ebnat mit dem Stadion, der S-Bahn-Station und dem Einkaufszentrum Herblingen. Die Einführung ist auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2018 geplant.

Finanzreferent Daniel Preisig und Projektleiter Martin Gugolz informierten am Freitag-Abend im Anschluss an die Generalversammlung des Quartiervereins Herblingen über die geplante Erweiterung des VBSH-Liniennetzes in Herblingen.

Herblingen wächst seit Jahren kontinuierlich. Das Wachstumsquartier Trenschen an der Thayngerstrasse ist heute nur ungenügend an das VBSH-Netz angeschlossen. Weiter wurde die Bahn-Station 2015 zu einer vollwertigen S-Bahn-Station ausgebaut und das neue Fussballstadion wurde kürzlich feierlich eröffnet. Verschiedene Firmen wie Camion Transport AG, Planzer Logistik, Hutter Dynamics, Lipo, UBS Solution Center, Lidl und Obi Baumarkt haben das Herblingertal als Standort gewählt. Der Kanton plant an der Solenbergstrasse ein kantonales Polizei- und Sicherheitszentrum.

Die Stadt reagiert auf die dynamische Entwicklung im Herblingertal und plant den Ausbau des Netzes der Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH) in Herblingen:
– Die Linie 5 in Richtung Herblingen wird bis zur neuen Endhaltestelle Gründliacker verlängert, wo ein Buswendeplatz vorgesehen ist. Zwei neue Unterwegshaltestellen «Unterdorf» und «Berghaldenweg» sind geplant. Die Haltestelle «Hirschen» wird aufgehoben. Mit der Verlängerung der Linie 5 wird das Quartier Trenschen optimal an das VBSH-Netz angebunden.
– Die neue Linie 9 verbindet den Ebnat mit Herblingen und bindet dabei das Industriegebiet, den Bahnhof Herblingen und das neue Stadion an. Mit der Linie 9 wird der Entwicklungsschwerpunkt Herblingertal bedarfsgerecht mit dem ÖV erschlossen. Die Einkaufszentren in Herblingen können neu ohne Umwegfahrt vom Niklausen-Quartier aus erreicht werden. Der Kinobus bleibt unverändert (verkürzte Linie 9).
– Die Linie 6 verkehrt neu nur noch bis Falkeneck. Von dort kann man direkt auf die Linien 5 und 24 umsteigen. Mit der so verkürzten Linie 6 kann ab Dachsenbüel zu einem späteren Zeitpunkt im Y-Betrieb auch ins Neubaugebiet Pantli gefahren werden.

Für die Umsetzung dieses Konzeptes wurde eine Projektorganisation unter der Leitung von Martin Gugolz, Leiter Betrieb der VBSH, eingesetzt. Weitere Teammitglieder sind Mitarbeitende aus dem Tiefbauamt, der Stadtplanung, der Abteilung Immobilien und der VBSH. Die Anliegen des Quartiervereins Herblingen sind in das Konzept eingeflossen.

Im Rahmen der Umsetzung sind unter anderem verschiedene Infrastrukturbauten wie Haltestellen, Bushäuschen, ein Buswendeplatz und Haltekanten, eine Umzonung für den Buswendeplatz und die Beschaffung zusätzlicher Busse notwendig. Der Stadtrat wird dem Grossen Stadtrat dazu im April 2017 eine Vorlage unterbreiten. Zuvor erfolgt die Vorberatung der Liniennetz-Erweiterung in der Verwaltungskommission der VBSH. Die Volksabstimmung ist im November 2017 vorgesehen, damit für die baulichen Massnahmen genügend Zeit bleibt bis zur Einführung des neuen Konzeptes auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2018.

Die letzte grosse Linienerweiterung der VBSH liegt schon 25 Jahre zurück. 1992 wurden die Buslinien via Bahnhof mit einem Gegenast verknüpft. Seither wurden kleinere Optimierungen vorgenommen, zuletzt im Merishausertal mit Endhaltestelle vor dem neuen Produktionsgebäude der IWC.

Ausschnitt Netzplan Konzept (ab Fahrplanwechsel Dezember 2018)


Foto VBSH-Bus mit Aufschrift «Gründliacker»

 

Ansprechpersonen:

Daniel Preisig, Finanzreferent
Telefon: +41 52 632 52 12
Telefon mobil: +41 79 330 74 75 (auch am Samstag zwischen 10:00h und 12:00h erreichbar)
E-Mail: daniel.preisig@stsh.ch

Martin Gugolz, Leiter Betrieb und Projektleiter «Mehr ÖV für Herblingen»
Telefon: +41 52 644 20 40
Telefon mobil: +41 79 874 73 12 (auch am Samstag zwischen 10:00h und 12:00h erreichbar)
E-Mail: martin.gugolz@vbsh.ch