Stadt Schaffhausen



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07.04.2017

Mehr ÖV für Herblingen: Vorlage liegt beim Grossen Stadtrat

Die Verwaltungskommission und der Stadtrat haben der Vorlage zur Erweiterung des Liniennetzes der VBSH in Herblingen zugestimmt. Für das neue Konzept ist der Bau eines Buswendeplatzes und einer Busschleuse im Brüel notwendig. Der Betrieb verursacht jährliche Bruttokosten von 985‘000 Franken. Als nächstes wird die entsprechende Vorlage des Stadtrats im Grossen Stadtrat beraten.

Wie bereits am 3. März 2017 kommuniziert, plant die Stadt die Erweiterung des VBSH-Liniennetzes in Herblingen. Die Linie 5 wird bis zum Gründliacker an der Thayngerstrasse verlängert. Die neue Linie 9 verbindet den Ebnat mit dem Stadion, der S-Bahn-Station und dem Einkaufszentrum Herblingen. Damit soll das stark wachsende Quartier Herblingen besser an den öffentlichen Verkehr angeschlossen werden.

Die Verwaltungskommission der Verkehrsbetriebe hat der Vorlage einstimmig zugestimmt. In der vom Stadtrat verabschiedeten Vorlage sind die geplanten Taktzeiten, die Kosten, die baulichen Massnahmen und die Termine detailliert beschrieben.

Die Linie 5 wird unverändert während der Hauptverkehrszeiten mit einem 10-Minuten-Takt bedient, am Abend und am Wochenende mit einem 20-Minuten-Takt. Auf Linie 6 kann künftig ein gleichmässigerer und damit kundenfreundlicherer Takt angeboten werden: Während der Hauptverkehrszeiten wird werktags der 10-Minuten-Takt angeboten; in den Nebenverkehrszeiten ein 15-Minuten-Takt. Im Abendverkehr und an Sonntagen verkehrt die Linie 6 alle 20 Minuten. Die Linie 9 wird vorerst nur an Werktagen zu den Büro- und Ladenöffnungszeiten verkehren. Am Wochenende und abends verkehrt die Linie 9 verkürzt bis Kinepolis – analog dem heutigen Angebot des Kinobusses.

Im Rahmen der Umsetzung sind Infrastrukturbauten wie Haltestellen, Bushäuschen, ein Buswendeplatz und Haltekanten notwendig. Um das Anfahren der Haltestelle Herblingen Post stadteinwärts gewährleisten zu können, wird aufgrund der Kurvengeometrie die Öffnung der Strasse «Im Brüel» für den Bus in einer Richtung benötigt. Für die Erstellung des Buswendeplatzes «Gründliacker» ist eine Umzonung notwendig. Die dazu notwendige Zonenplanrevision wird dem Grossen Stadtrat im Rahmen der Vorlage beantragt.

Das neue Konzept verursacht einmalige bauliche Investitionskosten von rund 1.2 Millionen Franken. Für diese wird im Rahmen des Agglomerationsprogrammes I eine Mitfinanzierung von Bund und Kanton beantragt. Für Investitionen bei den VBSH (zwei zusätzliche Busse, Haltestelleninfrastruktur) ist ein Kredit in der Höhe von 795‘000 Franken notwendig. Für den Betrieb fallen jährliche Brutto-Mehrkosten von 985‘000 Franken an, wovon 570‘000 Franken in Form von Abgeltungen von der Stadt Schaffhausen getragen werden.

Da die wiederkehrenden Kosten sowie die einmaligen Investitionskosten über den Schwellenwerten für das obligatorische Referendum liegen, wird eine Volksabstimmung notwendig. Die Volksabstimmung ist für November 2017 vorgesehen.

Die Einführung der geplanten Erweiterung wird auf den Fahrplanwechsel 2018 angestrebt. Aufgrund des engen Terminplanes, der baulichen Massnahmen (Bewilligungs- und Einwendungsverfahren) sowie der Gesuchsprüfung beim Bund (Agglomerationsprogramm) kann zum heutigen Zeitpunkt noch keine gesicherte Aussage gemacht werden, ob die Einführung auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2018 möglich ist, oder die Einführung um ein Jahr auf Dezember 2019 verschoben werden muss.

Die Vorlage geht nun zur Beratung in den Grossen Stadtrat und ist ab sofort einsehbar:

Link zur Vorlage „Mehr ÖV für Herblingen“

Ansprechpersonen:

Daniel Preisig, Finanzreferent
Telefon: +41 52 632 52 12
Telefon mobil: +41 79 330 74 75
E-Mail: daniel.preisig@stsh.ch

Bruno Schwager, Direktor Verkehrsbetriebe Schaffhausen
Telefon: +41 52 644 20 10
Telefon mobil: +41 79 512 41 18
E-Mail: bruno.schwager@vbsh.ch

Website Verkehrsbetriebe Schaffhausen: www.vbsh.ch