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13.09.2019
Den Bäumen im Stadtwald haben die heissen Sommer zugesetztVon der Trockenheit 2018 und der vorhergehenden Jahre waren besonders der Kanton Jura, der Grossraum Basel und Teile des Kantons Schaffhausen stark betroffen. Auch im vergangenen Sommer war es wieder heiss und trocken. Das hat Folgen für die Bäume im Stadtwald: Viele Fichten sind geschwächt, Buchen drohen zu verdorren. Wie die Verantwortlichen bei Stadt und Kanton mit dieser Herausforderung umgehen, erläuterten sie anlässlich einer Medienorientierung vor Ort. Die Regentropfen der vergangenen Tage täuschen über die tatsächliche Trockenheit hinweg. Die Böden sind nur oberflächlich befeuchtet. Die tieferen Schichten, dort wo sich das Wasser für die Bäume eigentlich befinden sollte, sind sehr trocken. Die Auswirkungen der geringen Niederschlagsmengen, der ungleich verteilten Regenperioden und insbesondere der trockene und heisse Sommer 2018 haben beim Baumbestand Spuren hinterlassen. Die Fichten sind geschwächt und werden durch den Borkenkäfer befallen, bei vielen Buchen verdorren die Äste. Diese Situation ist eine grosse Herausforderung für die Forstmitarbeitenden. Ihre Arbeit konzentriert sich gegenwärtig hauptsächlich auf das Entfernen der Käferbäume, damit ein weitere Verbreitung verhindert werden kann, und auf das Fällen von Buchen und Eschen entlang von Strassen und stark begangenen Wegen, bei Grillplätzen und anderen Infrastruktureinrichtungen, damit die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet bleibt. Diese Arbeiten sind sehr aufwändig und anspruchsvoll. Die Motorsägen und Fahrzeuge sind im Dauereinsatz, die Holzlager übervoll und die Holzpreise sehr tief. Die Forstfachpersonen beschäftigen sich intensiv mit der Frage, wie sich der Wald längerfristig entwickeln kann. Ziel ist der Aufbau eines stabilen Baumbestandes mit einer grossen Artenvielfalt. So sollen die vielfältigen Funktionen des Waldes für die Natur und die Menschen auch zukünftig sichergestellt werden. Beraten und sensibilisieren Wer in den Wald geht, geht in die Natur. Künftig wird es mehr abgestorbene Bäume im Wald geben. Die Fachstellen empfehlen daher: Ansprechpersonen: Dr. Katrin Bernath, Baureferentin Bruno Schmid, Kantonsforstmeister Felix Guhl, Bereichsleiter Grün |