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23.03.2022

Nächste Schritte für «Museum zu Allerheiligen 2025»

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie haben der Stadtrat und die Sturzenegger-Stiftung im Juli 2021 aufgezeigt, wie das Museum zu Allerheiligen modernisiert und für die Zukunft fit gemacht werden kann. In der Zwischenzeit haben die Projektverantwortlichen die Vernehmlassungsantworten zu dem Projekt «Museum zu Allerheiligen 2025» ausgewertet und die nächsten Schritte festgelegt. Das Museum soll weiterhin als Mehrspartenmuseum geführt werden mit einem neu konzipierten Eingangsbereich und einer Modernisierung der Ausstellungsfläche. 

Im Mai 2020 wurde das Projekt «Museum zu Allerheiligen 2025» gemeinsam von der Sturzenegger-Stiftung und der Stadt Schaffhausen initialisiert. In einer umfassenden Machbarkeitsstudie wurde im Juli 2021 aufgezeigt, wie das renommierte Mehrspartenhaus auf der bestehenden Museumsfläche inhaltlich, betrieblich und baulich auf den neusten Stand und damit in ein modernes, zukunftsweisendes Museum geführt werden kann. Die Machbarkeitsstudie wurde den museumsnahen Organisationen und städtischen Parteien zur Vernehmlassung unterbreitet, woraufhin 15 Vereine, Stiftungen und Parteien differenziert Stellung genommen haben. Der Lenkungsausschuss hat die Stellungnahmen ausgewertet und verschiedene Handlungsfelder festgelegt.

Die Auswertung der Vernehmlassung zeigt, dass die Machbarkeitsstudie sehr unterschiedlich aufgenommen wurde. Die einzelnen Themen wurden sehr differenziert, aber auch divers kommentiert und kontrovers beurteilt. Rund zwei Drittel der Stellungnahmen begrüssen die Modernisierung des Museums zu Allerheiligen und eine Attraktivierung des Eingangsbereichs. Auch die Barrierefreiheit und die Einfügung in das neu entstehende Quartier wurden mehrfach positiv erwähnt. Darüber hinaus beinhalteten jedoch sämtliche Stellungnahmen Punkte, welche kritisch beurteilt wurden. Einzelne Stellungnahmen lehnten das Projekt rundweg ab.

Aus den Erkenntnissen der Stellungnahmen hat der Lenkungsausschuss verschiedene Schlüsse gezogen. Klar ist für den Lenkungsausschuss, dass das Museum weiterhin als Mehrspartenhaus geführt werden soll, da gerade die Mehrspartigkeit das Museum zu Allerheiligen auszeichnet und eine Chance für dessen Profilierung darstellt. Eine Überdachung des Pfalzhofes ist bautechnisch zu aufwändig und schafft einen aus verschiedener Sicht schwierig zu gestaltenden Raum, weshalb der Hof offen belassen werden soll. Folgende Punkte wurden zudem als Handlungsfelder zur weiteren Bearbeitung festgelegt:

• generelle Modernisierung, insbesondere der Abteilung Natur
• qualitative Aufwertung des Museumsbesuches
• optimierter Eingangsbereich, Zugänglichkeit und Verknüpfung mit den weiteren Entwicklungen im Quartier
• Barrierefreiheit / Lift
• grundsätzliche Aufteilung der Ausstellungs- und Serviceflächen
• Raum für Ausstellungsflächen auch im Erdgeschoss
• Sanierung / Aufwertung des Dachgeschosses Ostflügel
• Qualitative Aufwertung des Aufenthaltes in den einzelnen Ausstellungsräumen

In einem nächsten Schritt werden die Grundlagen und Voraussetzungen für die Erneuerung und Attraktivierung des Museums zu Allerheiligen geschaffen. Dabei fliessen die Erkenntnisse aus der Vernehmlassung in die weiteren Schritte ein. Bei der Bearbeitung der Handlungsfelder werden die museumsnahen Organisationen, welche sich an der Vernehmlassung beteiligt haben, miteinbezogen.

Link zu den Vernehmlassungsantworten

Ansprechpersonen:

Dr. Raphaël Rohner, Bildungsreferent
Telefon: +41 52 632 52 14
E-Mail: raphael.rohner(at)stsh.ch

Dr. Katrin Bernath, Baureferentin
Telefon: +41 52 632 52 13
E-Mail: katrin.bernath(at)stsh.ch

Dr. Hortensia von Roda, Präsidentin Sturzenegger-Stiftung
Telefon: +41 52 633 07 62
E-Mail: sturzenegger.stiftung(at)stsh.ch