Diese Seite drucken (in neuem Fenster)
07.12.2010

Stadtgärtnerei pflanzte 99 junge Bäume

2010 setzte die Stadtgärtnerei 99 junge Bäume als Ersatz- oder Neupflanzungen. In der folgenden Wintersaison müssen jedoch auch 58 Bäume gefällt werden. Mit der Pflege eines gesunden Baumbestandes wird ein wertvoller Beitrag zur Lebensqualität in Schaffhausen geschaffen.

Die grosse Zahl an gesetzten Bäumen umfasst Ersatz- wie auch Neupflanzungen. Der städtische Baumbestand erfuhr insgesamt eine Zunahme. Auffallend sind die neuen Silberlinden entlang der Hochstrasse. Der Parkplatz am Viehmarkt konnte mit Birkenpappeln bestückt werden, wodurch die grosse Asphaltfläche etwas strukturiert wird und die Autos zukünftig im Schatten stehen. Neu sind auch die Eschen am Rheinquai oberhalb des Güterhofs.
Die jungen Bäume sind noch relativ klein und müssen sich mit der meist schwierigen Umgebung wie wenig offene Erde, verdichtete Böden, Leitungen, wenig Wasser, Strahlungshitze und Stammbeschädigungen zurecht finden. Mit einer aufwändigen Jungbaumpflege wird den Bäumen geholfen, so dass sie sich zu stattlichen Exemplaren mit schönen Baumkronen entwickeln können. Jeder Baum ist digital erfasst und die Pflegemassnahmen und allfällige Probleme werden notiert.

Einige Bäume müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden
Bei der regelmässigen Kontrolle stellte die Stadtgärtnerei an einigen Bäumen derart starke Schädigungen fest, dass eine weitere Pflege nicht mehr sinnvoll ist. Sie ist daher gezwungen, in den städtischen Grünanlagen 58 Bäume zu fällen. Diese müssen fast ausschliesslich auf Grund von Fäulnis und der damit verbundenen Instabilität entfernt werden. Die Fällarbeiten werden mehrheitlich in den Monaten Januar und Februar durchgeführt.

Eine Holzfäule tritt ein, wenn das Holz eines Baumes durch Pilzsporen angegriffen wird. Eine Vielzahl von Pilzsporen ist in der Lage, Holz zu besiedeln und auf verschiedenste Art und Weise den Holzkörper abzubauen. Dieser natürliche Prozess sorgt dafür, dass in den Wäl­dern umgestürzte Bäume innert weniger Jahre zerfallen. Bei lebenden Bäumen kann fort­schreitende Fäulnis jedoch zu gefährlichen Situationen führen. Im Rahmen der Baumkontrollen überprüft die Stadtgärtnerei ihre Bäume auch auf vorhandene Faulstellen und daraus entstehende Gefahren. Es entstehen immer wieder Verletzungen, beispielsweise Wurzelschädigungen bei Grabarbeiten oder durch Stammschäden bei Unfällen. Mögliche Eintrittspforten für Pilzsporen sind auch Holzverletzungen durch Schnittarbeiten. Die Stadt­gärtnerei bemüht sich daher, auf die Abnahme von grossen Ästen zu verzichten und die Schnittwunden klein zu halten. Dies wird durch eine kontinuierliche Durchführung der notwendigen Baumpflegearbeiten erreicht.

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:
Konrad Bruderhofer, Betriebsleiter Stadtgärtnerei
Tel.: +41 52 632 56 52
E-Mail: konrad.bruderhofer(at)stsh.ch