Stadt Schaffhausen



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11.04.2017

Legislaturschwerpunkte des Stadtrates 2017 - 2020

Schaffhausen ist eine dynamische und lebendige Stadt und das soll auch so bleiben. „Üsi Stadt in Bewegig“ heisst deshalb der Leitsatz für die neue Legislaturperiode. Die Legislaturziele 2017 - 2020 zeigen die in den kommenden Jahren angestrebten Entwicklungen, Veränderungen und Verbesserungen in der Stadt.

Neben dem Leitsatz „Üsi Stadt in Bewegig“ orientiert sich der Stadtrat an drei Leitgedanken:

Schaffhausen bietet mehr.  Denn Schaffhausen vereint viele Vorzüge auf sich: ein vielfältiges und für die Grösse der Stadt umfassendes Angebot, aber auch die Vorteile kurzer Wege, naher Erholungsräume und günstigen Wohnraum.

Schaffhausen arbeitet zusammen. Wirtschaft, Gesellschaft und Politik treten unkompliziert und schnell in Kontakt, man kennt sich persönlich und arbeitet zusammen.

Schaffhausen entwickelt sich. Zahlreiche wichtige Projekte sind in der Umsetzung, Firmen werden angesiedelt, Areale umgenutzt.

Die Legislaturziele orientieren sich am städtischen Leitbild mit sieben Themenbereichen:

Leben und Wohnen
Der Stadtrat will wichtige städtische Areale und Liegenschaften entwickeln und ihr Potenzial bestmöglich ausschöpfen. Beim Kammgarnareal und dem Stadthausgeviert sowie dem Hotel Tanne wurde mit der Projektarbeit bereits gestartet, auf dem Kirchhofareal erfolgt ein erster Schritt mit der Einweihung des Familienzentrums im Frühsommer. In der Wohnraumentwicklung strebt der Stadtrat weiterhin ein moderates Wachstum unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte an. Die Altstadt soll ein lebendiges Zentrum belieben. Der Stadtrat will deshalb unter anderem öffentliche Räume und Plätze aufwerten und die Rahmenbedingungen für Gastronomiebetriebe verbessern. Auch öffentliche Freiräume sollen weiterentwickelt und aufgewertet werden. Quartiertreffpunkte und ein Konzept für Freiwilligenarbeit sollen dazu beitragen, dass die Quartiere lebendig und attraktiv bleiben und das generationen- und kulturübergreifende Zusammenleben unterstützen.

Wirtschaft und Arbeit
Die Stadt will ein attraktiver Standort für Wirtschaft und Tourismus bleiben. Durch eine aktive Bodenpolitik soll die Ansiedlung von Industrie-, Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben gezielt gefördert werden. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und dem Kanton werden bestehende Unternehmen gepflegt, touristische Angebote werden in Zusammenarbeit mit Partnern besser vermarktet. Unternutzte oder brachliegende Gewerbe- und Industrieareale werden entwickelt und stehen für neue Nutzungen zur Verfügung.

Bildung
Im Bereich Bildung hat sich der Stadtrat zum Ziel gesetzt, Schulhausbauten und ihre Aussenräume an die Anforderungen eines zeitgemässen Schulbetriebs anzupassen. Projekte wie der Neubau des Doppelkindergartens Herblingen und der Ergänzungsbau des Schulhauses Breite werden bereits realisiert. Das Neubauprojekt Turnhalle Steig soll umgesetzt und ein Konzept für die Umnutzung der Bachturnhalle erstellt werden. Auch wird die Schulraumplanung 2018-2027 erarbeitet. Die Volksschule muss weiterhin ein hohes Bildungsniveau sicherstellen. Dies gehört zu den wichtigen Standortfaktoren einer Stadt. Der Lehrplan 21 soll eingeführt und das Modell Vorsteher + ausgewertet werden. Die Massnahmen zur frühen Förderung werden weiter umgesetzt. Die Lehrpersonen sollen unter optimalen Rahmenbedingungen unterrichten können.

Gesellschaft und Sicherheit
Die Stadt will die familien- und schulergänzenden Betreuungsangebote weiter ausbauen, die Leitlinien für eine „kinder- und jugendgerechte Stadt“ umsetzen und das Familienzentrum aufbauen. Ältere Menschen sollen in ihrer Autonomie gefördert und in die Gestaltung des städtischen Lebens miteinbezogen werden. Damit sie länger zu Hause leben können, werden ambulante Angebote weiter gestärkt und das Programm „altersfreundliche“ Quartiere weitergeführt. Die bauliche Infrastruktur in den Alterszentren wird an moderne Bedürfnisse angepasst.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen sorgt die Stadt für die Sicherheit. Die bürgernahe Stadtpolizei soll weiterentwickelt und ein gemeinsamer Polizeiposten mit der Schaffhauser Polizei in der Altstadt sichergestellt werden.

Kultur, Sport und Freizeit
Die Stadt will die Sport- und Freizeitinfrastruktur ausbauen und bekennt sich zu einem vielfältigen Kulturangebot. Kulturpolitik und -förderung folgen klar definierten Strategien. Die Erholungsräume am Rhein sollen weiter aufgewertet werden. Die Neugestaltung der Rheinuferstrasse und das neue Betriebskonzept für die Rhybadi werden umgesetzt.

Umwelt, Verkehr und Energie
Die Verkehrsinfrastruktur gewährleistet auch in Zukunft eine sichere und nachhaltige Erschliessung. Das städtische Gesamtverkehrskonzept als Grundlage für eine gesamtheitliche Mobilitätsplanung wird weiterentwickelt. Massnahmen aus dem Agglomerationsprogramm sollen schrittweise realisiert werden. Im Bereich Entsorgung soll ein Gesamtkonzept für die Abfallsammlung erarbeitet und die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden geprüft werden. Für die Abfallentsorgung in der KBA Hard soll mit dem Kläranlagenverband und in Abstimmung mit der kantonalen Abfallplanung eine Strategie entwickelt werden. Zudem werden die Grundlagen für den Werterhalt der Stadtentwässerung erarbeitet.

Im Bereich öffentlicher Verkehr ist die Zusammenführung von VBSH und RVSH geplant. Bei den Stadtbussen sollen neue Antriebsarten etabliert und das ÖV-Angebot in Herblingen ausgebaut werden.

Eine umweltgerechte und wirtschaftliche Energieversorgung sowie eine effiziente Energienutzung tragen zur Erreichung der übergeordneten Klimaziele bei. Unter anderem sollen deshalb die Nutzung erneuerbarer Energien ausgebaut werden, die Eigner- und Unternehmensstrategie SH POWER verabschiedet und der Energierichtplan verabschiedet und umgesetzt werden. Auch will die Stadt die Chancen der Elektromobilität nutzen.

Personal, Verwaltung und Finanzen
Die Stadt will eine attraktive Arbeitgeberin bleiben, die ihre Mitarbeitenden fördert und in ihrer Laufbahn unterstützt. Weiter setzt sich die Stadt auch in Zukunft zum Ziel, mit ihren Mitteln haushälterisch umzugehen und finanziell leistungs- und handlungsfähig zu bleiben. Die Stadtverwaltung nutzt moderne Technologien und optimiert Prozesse und Strukturen. Beispielsweise sollen Lean Management und Projektmanagement- Methodik etabliert werden.

Die Legislaturschwerpunkte werden auf der städtischen Website publiziert.

Ansprechpersonen:

Peter Neukomm, Stadtpräsident
Telefon: +41 52 632 52 11
E-Mail: peter.neukomm@stsh.ch

Simon Stocker, Vizepräsident
Telefon: +41 52 632 52 15
E-Mail: simon.stocker@stsh.ch