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18.05.2020
Schaffhausen geht im Klimaschutz weiter voranDer Klimawandel und dessen Folgen gehören zu den grössten Herausforderungen unserer Zeit. Da Städte und Gemeinden über wirksame Hebel verfügen, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren, hat die Stadt Schaffhausen zusammen mit gut einem Dutzend weiterer Schweizer Städte die «Klima- und Energie-Charta» unterzeichnet. Als gemeinsames Bekenntnis zu einem engagierten und wirkungsvollen Klimaschutz definiert die Charta die wichtigsten klimapolitischen Ziele, beschreibt notwendige Handlungsleitsätze und zeigt Massnahmen auf. Die Klimabewegung hat im letzten Jahr die Notwendigkeit eines engagierten Handelns im Umgang mit der Klimaerwärmung stark ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Die Stadt Schaffhausen setzt sich nicht erst seit den aktuellen öffentlichen Diskussionen für den Klimaschutz ein. Als erste Energiestadt setzt Schaffhausen bereits seit vielen Jahren Massnahmen zur Reduktion und Substitution des Verbrauchs fossiler Energieträger um. Die aktuellen Entwicklungen zeigen allerdings, dass es auf allen staatlichen Ebenen zusätzliche wirkungsvolle Massnahmen braucht. Die aktuelle Coronavirus-Krise hat die städtische Agenda in den letzten Monaten stark beeinflusst. Trotz dieser Herausforderung und den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der beschlossenen Notmassnahmen ist das engagierte Handeln im Umgang mit der Klimaerwärmung nicht in den Hintergrund gerückt. Die Stadt Schaffhausen geht im Klimaschutz weiter voran. Bekenntnis zu wirksamem Klimaschutz Lange Tradition der städtischen Energie- und Klimapolitik Wichtige in den Legislaturschwerpunkten 2017-2020 festgelegte Ziele und Massnahmen sind zum Beispiel die Nutzung der Chancen der Elektromobilität, die Umstellung der bisher dieselbetriebenen Fahrzeuge der VBSH auf Elektrobusse, der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien, die Aktualisierung des städtischen Gesamtverkehrskonzepts und die Verabschiedung des Energierichtplans. Basierend auf dem Energierichtplan erfolgt der Bau von Wärmenetzen, die erneuerbare Energien wie Holz oder Grundwasser als Energiequelle nutzen. So wird zukünftig auch im Stadthausgeviert die Wärme aus dem Grundwasser genutzt. Zur Stärkung der Vorbildfunktion der Stadt hat der Stadtrat am 12. Mai 2020 die «Richtlinie Energie und Bauökologie» beschlossen, in der die bereits bestehende Strategie für energieeffiziente und nachhaltige Gebäude im städtischen Einflussbereich zusammengeführt wurde. Auch Unternehmen und Privatpersonen tragen mit energetischen Sanierungen und der Nutzung erneuerbarer Energien zum Klimaschutz bei. Dabei werden sie mit Beiträgen aus dem Energieförderprogramm unterstützt. Die von der Stadt zusätzlich zur kantonalen Förderung unterstützen Bereiche wurden ab dem 1. Januar 2020 erweitert. Die Investitionen in erneuerbare Energien und in energieeffiziente Technologien und Gebäude kommen nicht nur der Umwelt zugute, durch die ausgelösten Prozesse und Investitionen wird die lokale Wertschöpfung gestärkt und Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern und Importen werden reduziert. Ansprechpersonen: Dr. Katrin Bernath, Baureferentin Sven Fitz, Stadtplanung - Energie / Klima / Luft |