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17.11.2011
Schaffhausen ist ein beliebter WohnortDer Schlussbericht des Interreg IV-Projekts "Stadtentwicklung und demographischer Wandel" bescheinigt der Munotstadt, bei ihren Einwohnenden beliebt zu sein. Rund 46 Prozent der Wegziehenden verlassen die Stadt unfreiwillig, weil der passende Wohnraum fehlt. Die Höhe des Steuerfusses hingegen ist weder für Zu- noch für Wegzüger ein Hauptkriterium. Die Erkenntnisse und Empfehlungen des Projekts fliessen in die laufenden Planungsprozesse wie die Orientierungsvorlage "Wohnraumentwicklung" ein. Die Stadt Schaffhausen ist ein beliebter Wohnort. Dies hat eine Befragung von Personen in 2000 Schaffhauser Haushalten ergeben, die von Anfang 2007 bis Mitte 2010 in Schaffhausen umgezogen, nach Schaffhausen zugezogen oder von Schaffhausen weggezogen sind. Die Befragung zu den Gründen ihres Zu-, Um- oder Wegzuges ist im Herbst 2010 im Rahmen des Interreg IV Projektes "Städte gestalten Zukunft" durchgeführt worden. Über 92 Prozent der befragten Zu- und Umzüger in der Munotstadt zeigen sich mit der Wohnortwahl zufrieden. Mit der Wohnsituation sind ebenfalls über 93 Prozent glücklich. Bei den Wegzügern sagen 46,4 Prozent, dass sie die Stadt Schaffhausen unfreiwillig verlassen haben. Demgegenüber sind 44,8 Prozent gezielt woanders hingezogen. Bei den konkreten Gründen geben über 40 Prozent den Wunsch nach einem Eigenheim an. Dabei scheint der Grund für den Wegzug nicht eine Frage des Preises zu sein, als vielmehr die Art des Wohnangebots sowie die Quantität und Qualität. Als weitere Wegzugsgründe werden die Vergrösserung des Haushalts und der Arbeitsplatzwechsel genannt. Eine zu hohe Steuerbelastung ist hingegen nur bei 5,4 Prozent ausschlaggebend. Bei den Zuzügern geben in erster Linie private Gründe den Ausschlag für die Wohnortwahl. Die Nähe zum Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz sowie die Anbindung an den öffentlichen Verkehr sind ebenfalls relevant. Diese Aussage machen insbesondere Personen, die aus dem Umland zugezogen sind. Als weiteres Argument werden Freizeit und Kultur genannt. Die Befragten haben zudem auf Auswahlkriterien für ihre Wohnsitzwahl geantwortet. Als wichtig oder sehr wichtig erachten 82 Prozent eine Terrasse oder einen Balkon, 76 bzw. 75 Prozent erwähnen das Preisniveau und eine hochwertige Innenausstattung. Den Steuerfuss geben wohl 46 Prozent der Zuzüger als eines der zu prüfenden Punkte an. Offensichtlich ist er aber im Vergleich zu anderen Kriterien von untergeordneter Bedeutung. Abwanderung durch Steuerung der Neubauten reduzieren Studienergebnisse fliessen in laufende Prozesse ein Weitere Auskünfte erhalten Sie bei: Olaf Wolter, Abteilungsleiter Stadtentwicklung |