Diese Seite drucken (in neuem Fenster)
05.02.2024

Neue Brücke über den Munotgraben

Der Munot erhält eine neue Brücke über den Munotgraben. Die heutige Munotbrücke ist sanierungsbedürftig, weshalb die Stadt im Rahmen eines Ideenwettbewerbs eine neue Lösung für die Brücke gesucht hat. Gewonnen hat das Projekt «Federleicht».

Die nördliche Munotbrücke ist der Hauptzugang zum Munot. Sie wird täglich von Einheimischen wie von Touristen genutzt und dient auch der Warenanlieferung. Die bestehende Brücke aus dem Jahr 1961 befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Um der Bedeutung des Munots als Wahrzeichen der Stadt Schaffhausen und Baudenkmal von nationaler Bedeutung gerecht zu werden, wurde ein Ideenwettbewerb für eine neue Brückenkonstruktion ausgeschrieben. Dieser wurde anonym im offenen einstufigen Verfahren durchgeführt mit dem Ziel, das am besten geeignetste Projekt aus verschiedenen gestalterischen und technischen Lösungsvorschlägen zu finden. Neben einer neuen Brückenkonstruktion mit Geländer galt es auch Vorschläge für die Beleuchtung einzureichen, welche sich ins neue Beleuchtungskonzept des Munots einfügen.

Aus gesamthaft 42 eingereichten Beiträgen wählte das achtköpfige Beurteilungsgremium, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadt und des Kantons, der Denkmalpflege, des Munotvereins und Fachleuten aus der Architektur, das Projekt «Federleicht» aus. Dieses wurde von co-struct AG, studioser Architects ETH OTIA SIA und Lightsphere GmbH aus Zürich eingereicht und überzeugte die Jury durch seine filigrane zurückhaltende Erscheinung und der Kombination aus minimalistischer Konstruktion und feingliedriger Gestaltung. Das Geländer ist als Teil der Brückenstatik geschickt in den gesamten Brückenkörper eingebunden, wodurch ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Der Belag aus sandgestrahlten Betonplatten bildet ein eigenständiges Bindeglied zwischen dem Asphalt der Strasse und der Pflästerung im Munot. Die Gesamtwirkung beschreibt die Jury wie folgt: «Die äusserst schlanke Konstruktion überzeugt in der Gesamtgestalt als eigenständiger Baukörper, der sich gegenüber dem Munot trotzdem unprätentiös zurücknimmt.»  

Das Projektteam des Siegerbeitrages wird nun mit der Weiterbearbeitung beauftragt. Die Umsetzung ist für die zweite Jahreshälfte 2025 vorgesehen.

Das Siegerprojekt und auch alle anderen eingereichten Projektvorschläge werden der Öffentlichkeit in einer Ausstellung in der Munot Kasematte gezeigt. Die Ausstellung ist vom Montag, 26. Februar bis Freitag, 8. März 2024 täglich während den Öffnungszeiten des Munots von 9 bis 17 Uhr zugänglich.

Ansprechpersonen:

Dr. Katrin Bernath, Baureferentin
Telefon: +41 52 632 52 13
E-Mail: katrin.bernath@stsh.ch

Bente-Amelie Gruber, Projektleiterin Hochbau
Telefon: +41 52 632 53 80
E-Mail: benteamelie.gruber@stsh.ch