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04.05.2012

Erfreulicher Jahresabschluss 2011 der Stadt Schaffhausen

Der Jahresabschluss 2011 der Einwohnergemeinde Schaffhausen fällt erfreulich aus. Die Laufende Rechnung schliesst mit einem Einnahmeüberschuss von 2.8 Millionen Franken ab. Dazu geführt haben die Budgetdisziplin in den Bereichen und einmalige Ereignisse wie hohe Buchgewinne. Die ungedeckte Schuld kann um mehr als 15 Millionen Franken abgebaut werden.

Der Stadtrat präsentiert einen erfreulichen Jahresabschluss 2011 der Einwohnergemeinde Schaffhausen. Die Laufende Rechnung schliesst mit einem Einnahmeüberschuss von 2.8 Millionen Franken ab. Bei der Budgetierung ist ein Ausgabenüberschuss von 4.4 Millionen Franken erwartet worden. Grund für die positive Abweichung sind primär einige einmaligen Ereignisse, aber auch die hohe Budgetdisziplin in den Bereichen. Dies widerspiegelt sich bei den beeinflussbaren Faktoren wie Personal- und Sachaufwand auch im Ergebnis. Bei den meisten Positionen ergibt sich eine Punktlandung oder die Budgetbeträge sind nicht voll ausgeschöpft. Die vom Stadtrat nach der Genehmigung des Voranschlags 2011 geforderten zusätzlichen Sparmassnahmen beim Sachaufwand sind erreicht worden.

Mehr Eigenkapital, weniger Schulden
Als einmalige Ereignisse schenken die Buchgewinne über 11.1 Millionen Franken ein, insbesondere jene aus den Verkäufen des Areals Bleiche und der Liegenschaft "Haus zur Wasserquelle". Sie fallen wesentlich höher aus als die veranschlagten drei Millionen Franken. Dank dem Einnahmeüberschuss in der Laufenden Rechnung und tiefen Investitionen verbessern sich die meisten Kennzahlen. Die ungedeckte Schuld kann gegenüber der Jahresrechnung 2010 um über 15 Millionen Franken reduziert werden. Die Zinsbelastungsquote sinkt von 0.14 Prozent im 2010 auf 0.09 Prozent. Das Eigenkapital steigt von 13.7 Millionen Franken auf 16.6 Millionen Franken und der Selbstfinanzierungsgrad von 38.84 Prozent auf 155.58 Prozent.
Ohne die Erträge aus den Liegenschaftsverkäufen würde die Jahresrechnung 2011 mit einem Aufwandüberschuss abschliessen. Um den nötigen finanziellen Handlungsspielraum zurückzugewinnen, braucht es einerseits die Realisierung der Wohnraumentwicklung und andererseits die konsequente Umsetzung der Massnahmen aus den zwei Paketen der Systematisierten Leistungsanalyse SLA. Sie ist nun angelaufen. Bis Ende 2014 werden dadurch mindestens 5.1 Millionen Franken jährlich wiederkehrend eingespart.

Steuererträge nehmen ab, Entgelte nehmen zu
Auf der Ertragsseite der Laufenden Rechnung fallen neben den erwähnten einmaligen Ereignissen insbesondere die Mehreinnahmen durch Entgelte von 2.7 Millionen Franken sowie die Mindereinnahmen bei den Steuern von zwei Millionen Franken auf. Dabei wiegt der um 3.3 Millionen Franken tiefere Ertrag bei den juristischen Personen schwer. Die natürlichen Personen ergeben gegenüber dem Voranschlag insgesamt ein Plus von 600'000 Franken. Einmal mehr erweisen sich die Quellensteuern als eine verlässliche Stütze des Steuerertrages, die 2.6 Millionen Franken mehr einbringen als erwartet.

Personalaufwand in der Verwaltung erneut tiefer
Der Personalaufwand bleibt 1.9 Millionen Franken tiefer als veranschlagt. Gegenüber dem Abschluss 2010 nimmt er zwar um 1.5 Millionen Franken zu. Diese Zunahme ist jedoch ausschliesslich auf die steigenden Kosten in der Altersbetreuung zurück zu führen, also auf den Personalaufwand in den Altersheimen inklusive Spitex. Die Lohnsumme der Verwaltung steigt nicht an.
Die Ausgabendisziplin zeigt sich einmal mehr beim Sachaufwand, der auf tiefem Niveau verharrt und 259'000 Franken geringer ausfällt als budgetiert. Die Abschreibungen liegen 3.9 Millionen Franken über dem Voranschlag. Dies basiert hauptsächlich auf den Abschreibungen für die Kanalisation und den hohen Investitionen des Vorjahres. Die Entschädigungen an die Gemeinwesen mit dem Lastenausgleich, dem Polizeikostenanteil und den Beiträgen an den Regionalverkehr belaufen sich auf 10.3 Millionen Franken und entsprechen den Erwartungen.

Weniger Investitionen als im Rekordjahr 2010
Bei den Investitionen stellt das Jahr 2011 eine willkommene Verschnaufpause dar, nachdem sie im Vorjahr aussergewöhnlich hoch gewesen sind. Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf nur 6.7 Millionen Franken und liegen damit auf einem sehr tiefen Wert. Den grössten Anteil bildet dabei die Renovation der Alterswohnungen als Abschluss der Gesamt-Sanierung des Künzle-Heims.
Insgesamt stehen in der Investitionsrechnung den Einnahmen von 34.6 Millionen Franken Ausgaben von 39.5 Millionen Franken gegenüber. Auf beiden Seiten sind wesentliche buchhalterische Effekte enthalten.

Die Jahresrechnung 2011 kann hier heruntergeladen werden:
www.stadt-schaffhausen.ch, Amtsstellenverzeichnis, Zentralverwaltung


Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:

Peter Neukomm, Finanz- und Personalreferent
Telefon: 0041 52 632 52 12
E-Mail: peter.neukomm@stsh.ch

Thomas Jaquet, Bereichsleiter Finanzen
Telefon: 0041 52 632 52 42
E-Mail: thomas.jaquet(at)stsh.ch