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07.03.2016

Stärken des Museums pflegen

Das Museum zu Allerheiligen soll die in den vergangenen Jahren gepflegte Vier-Sparten-Strategie weiterführen und stärken. Dabei soll auch der Gegenwartskunst die notwendige Beachtung geschenkt werden. Dies beschloss der Stadtrat an seiner Klausurtagung vom 3./4. März 2016.

Das Museum zu Allerheiligen ist mit seinen rund 6000 Quadratmetern Ausstellungsfläche eines der grössten Museen der Schweiz. Mit den Abteilungen Archäologie, Geschichte, Kunst und Natur gehört es zu den wenigen grossen Mehrspartenhäusern unseres Landes. Wechselnde thematische Schwerpunkte bei den Sonderausstellungen gehören daher zu den Stärken des Schaffhauser Museums. So in den vergangenen Jahren beispielsweise die Ausstellungen zu Albert Anker oder Josef Gnädinger im Bereich der Kunst, über Ritterturniere im Bereich Geschichte, die Neupräsentation der Sammlung Ebnöther in der Archäologie oder zuletzt die grosse Bienenausstellung der Abteilung Natur. Die grosse thematische Vielfalt ermöglicht aber auch spartenübergreifende Ausstellungen, mit denen aktuelle Themen aus der Sicht verschie­dener Bereiche dargestellt werden können. Ein Beispiel dafür war die Ausstellung „Langzeit und Endlager“, mit der die Herausforderungen des Umgangs mit den nuklearen Abfällen in der historischen wie auch naturwissenschaftlichen Dimension anschaulich gemacht wurden.

Diese besondere Ausgangslage soll auch künftig genutzt werden. Das Museum zu Allerheiligen soll sich nach Auffassung der Museumsleitung wie auch des Stadtrates weiterhin als Universalmuseum positionieren, in dem alle Sparten über eine attraktive und zeitgemässe Daueraus­stellung verfügen. Sowohl in den einzelnen Bereichen wie auch bereichsübergreifend werden sie durch qualitativ hochstehende Sonderausstellungen ergänzt. Der Rhythmus der Ausstellun­gen soll den personellen und finanziellen Möglichkeiten des Hauses entsprechend festgelegt werden. Auch die Gegenwartskunst soll weiterhin einen wichtigen Platz einnehmen. Ein beson­deres Augenmerk gilt weiter der Kulturvermittlung, die attraktive Angebote insbesondere für die Schulen, aber auch für andere Interessensgruppen, bereitstellt.

Im Bereich der Dauerausstellungen wird die Erneuerung der naturkundlichen Abteilung im Vordergrund stehen, bei der ein Nachholbedarf besteht. Auch die für das Museum wertvolle Zusammenarbeit mit den museumsnahen Vereinen und Institutionen wie Museumsverein, Kunstverein, Naturforschende Gesellschaft, Historischer Verein, Verein der Schaffhauser Kunstfreunde, Verein Pro Iuliomago (Archäologie) sowie mit der Sturzenegger Stiftung und der Peyer’schen Tobias Stimmer-Stiftung soll weiter gepflegt werden. Die Unterstützung des Museums durch diese Institutionen sowohl in ideeller wie auch finanzieller Hinsicht ist - ebenso wie die Unterstützung durch den Kanton -  ein wichtiger Teil der Verankerung „unseres“ Museums in der Region Schaffhausen.

Ansprechpersonen:
Stadtrat Urs Hunziker, Bildungs- und Museumsreferent
Telefon: +41 52 632 52 14
E-Mail: urs.hunziker(at)stsh.ch

Dr. Katharina Epprecht, Museumsdirektorin
Telefon: +41 52 633 07 67
E-Mail: katharina.epprecht(at)stsh.ch

Websites:
www.stadt-schaffhausen.ch
www.allerheiligen.ch