Stadtrat beantwortet Petition zur Nutzung des Waldfriedhofs
In seiner Antwort betont der Stadtrat, dass der Waldfriedhof in erster Linie ein Ort der Trauer, der Erinnerung und der stillen persönlichen Einkehr ist. Dieses Verständnis bildet die Grundlage für alle Überlegungen zur Nutzung des Friedhofs. Zugleich weist der Stadtrat darauf hin, dass auf dem Waldfriedhof seit vielen Jahren Veranstaltungen stattfinden, die dem besonderen Charakter des Ortes gerecht werden ̶ dazu zählen etwa der Tag des Friedhofs, öffentliche Führungen, Konzerte wie jene der Stadtmusik sowie die traditionelle Suppenausgabe an Heiligabend. Solche Anlässe fördern den bewussten Umgang mit Abschied, Erinnerung und Trauer und ermöglichen es, den Friedhof als Teil des gesellschaftlichen Lebens zu erleben.
Die im Jahr 2024 durchgeführten Projekte – ein Theaterprojekt und eine temporäre künstlerische Installation – haben unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Während sie von manchen als wertvolle Impulse zur Reflexion über Leben und Tod geschätzt wurden, reagierten andere Hinterbliebene mit grosser Sensibilität auf die Angebote. Beide Projekte bezogen sich thematisch unmittelbar auf den Waldfriedhof, was eine zentrale Voraussetzung für Veranstaltungen an diesem Ort darstellt.
Der Stadtrat nimmt die in der Petition geäusserten Anliegen ernst. Die Rückmeldungen werden in die künftige Beurteilung von Nutzungen und Veranstaltungen auf dem Waldfriedhof einfliessen. Dabei bleibt die zentrale Bedeutung des Friedhofs als letzte Ruhestätte im Fokus. Gleichzeitig macht der Stadtrat deutlich, dass auch künftig Veranstaltungen auf dem Waldfriedhof möglich sein sollen, sofern sie dem besonderen Charakter dieses Ortes gerecht werden.
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