Neue Munotbrücke erfolgreich eingesetzt
Rund drei Monate nach dem Rückbau der alten Brücke ist der Munot bald schon über die neue Brücke erreichbar. Nach dem Aushub der Bestandsbrücke wurden die alten Widerlager ausgebaut, auf denen die Brücke auflag. Erst dann konnten die planerischen Masse vor Ort überprüft und an den Stahlbauer weitergegeben werden, der die kommenden Monate für die Fertigung der Brücke in der Werkstatt benötigt hat. Im Anschluss wurde die Brücke beschichtet und – ebenfalls in der Werkstatt – mit dem endgültigen Belag versehen. Im Vergleich dazu waren die sichtbaren Arbeiten vor Ort kleiner, aber nicht weniger wichtig. So wurden die neuen Widerlager erstellt und die Ausbruchspuren der alten Brücke am Munot und auf der Mauerseite in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wiederhergestellt.
Heute Nachmittag wurde die Brückenkonstruktion als Gesamtes mittels eines Krans eingesetzt. In den nächsten Tagen werden noch die Belagsanschlüsse zum Trottoir und zur Pflästerung im Munot fertig gestellt. Spätestens ab Samstag, 20. Dezember 2025 wird die neue Brücke begehbar sein und dient damit wieder als Hauptzugang zum Munot. Die Gerüsttürme, die zur Montage benötigt wurden, werden im Januar 2026 zurückgebaut.
Da sich die alte Brücke aus dem Jahr 1961 in einem sanierungsbedürftigen Zustand befand, hat die Stadt 2023 einen Ideenwettbewerb für eine neue Brücke lanciert und sich dabei für das Projekt «Federleicht» von co-struct AG, StudioSer Architects (Wettbewerbsentwurf; weiterbearbeitet durch OFREIA GmbH) und Lightsphere GmbH entschieden. Die neue Brücke besticht durch eine Kombination aus minimalistischer Konstruktion und feingliedriger Gestaltung. Die dezente Beleuchtung berücksichtigt den sensiblen Lebensraum der Hirsche im Munotgraben und setzt die neue Brücke zurückhaltend ins rechte Licht, ohne mit der bestehenden Aussenbeleuchtung des Munots zu konkurrieren.
Die Erneuerung der Munotbrücke reiht sich ein in eine ganze Reihe von Sanierungen und Erneuerungen auf dem Munot wie die Erneuerung der Zinne, die Sanierung der historischen Reitschnecke sowie die Modernisierung der WC-Anlagen.
Ansprechpersonen:
Dr. Katrin Bernath, Baureferentin
Telefon: +41 52 632 52 13
E-Mail: katrin.bernath@stsh.ch
Bente-Amelie Gruber, Projektleiterin Hochbau
Telefon: +41 52 632 53 80
E-Mail: benteamelie.gruber@stsh.ch